Mein Morgen-Traum

Ich lebe zwar im Voralpenland nah an einem der beliebtesten Seen. Aber dort bin ich kaum. Wenn ich Zeit hätte ist es mir einfach zu voll: Man bekommt keinen Parkplatz, die Handtücher liegen dicht an dicht und auf dem Wasser schwimmt ein Regenbogen – glänzender Fettfilm. Nicht gerade meins. Heute ist in der Schule Wandertag und eins meiner Kinder muss schon ganz früh am Bahnhof sein. Der Kalender ist leer – und ich beschließe, die Chance zu nutzen.

Punkt 7:25 Uhr biege ich auf den Parkplatz meines Lieblings-Erholungsgeländes. Für den Berufsverkehr ist es scheinbar zu früh und ich lege die paar Kilometer in ein paar Minuten zurück. Kaum zu glauben wie viele Autos schon da sind! Was machen die nur alle hier, um diese Zeit?

Und dann liegt er vor mir: das Wasser spiegelglatt und klar. Am Horizont die Berge und die Sonne scheint mir warm ins Gesicht. Sieht aus als hätte ich die beste Entscheidung des Tages schon getroffen.

Was für ein wunderbarer Blick nach oben durch das sommergrüne Blätterdach. Wie automatisch werden meine Schritte langsamer. Wie das riecht! Schwer zu beschreiben: nach ruhigen morgendlichen See-Wasser.

Jetzt begegnen mir auch die Insassen der Autos wieder. Die meisten sind schon im Wasser oder genießen noch etwas den Morgen auf einem der Stege. Sowas aber auch! Ich wollte mich ganz allein Auf einem der Wasserwege niederlassen, ein bisschen meditieren und einfach die Zeit für mich genießen. Also gehe ich etwas weiter als gedacht und je weiter weg vom Parkplatz ich komme desto leerer wird es. Auch wenn ich nicht ganz alleine bin: beim dritten Steg „gehört“ mir die rechte Hälfte.

Ich setze mich und spüre noch die Feuchtigkeit der Nacht. Dann drehe ich mich so, dass mir die Sonne ins Gesicht scheint und mache die Augen zu. Der beste Platz für eine Meditation am Morgen. Einfach atmen.

Irgendwann kommen ein paar Schwimmer zurück und als sie die Treppen rauf und über den Steg gehen spüre ich das leichte Wackeln des Holzes. Vor mir ein anderer Fleißiger: er schwimmt auf den Rücken rudert mit den Armen und prustet unüberhörbar.

Und da fällt es mir auf: ich scheine die Einzige zu sein, die nichts zu tun hat. Nicht schwimmen, nicht Radfahren, nicht laufen, keinen Hund spazieren führen – einfach nur genießen. Einfach nur sein.

Und ich bin so froh – So froh, dass heute nicht „erst die Arbeit, dann das Vergnügen“ gilt. Sondern dass ich mir diese kleine Auszeit vom Alltag gegönnt habe. Und ich weiß: danach geht mir die Arbeit gleich viel einfacher von der Hand. Wie schön ist doch so ein Wandertag 😉!

Und weil die kleine Auszeit Lust auf mehr gemacht hat zum Abschluss eine Frage an Dich: was machst Du, wenn du dem Alltag für eine kleine Weile entfliehst?

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